StartseiteStrategieSocial Media Marketing für Start-Ups: 8 goldene Regeln für den Start

Social Media Marketing für Start-Ups: 8 goldene Regeln für den Start

Gefühlt gibt es mittlerweile mehr Start-ups als etablierte Unternehmen. In den letzten Monaten haben wir viele Anfragen von neu gegründeten Unternehmen in Sachen Social Media Support bekommen. Für eine Social Media Agentur fast immer faszinierend: Der Reiz, etwas ganz Neues in Sozialen Netzwerken zu schaffen. Ein Start-up Unternehmen von Anfang an zu beraten und zum Erfolg zu führen. Ein unbeschriebenes Blatt mit kreativen Ideen vollzuschreiben.

Von vielen Start-Ups kann man natürlich nicht erwarten, dass sie gleich die richtigen Fragen stellen und eine klare Peilung haben, was sie wirklich wollen – und was das kosten darf. Die Fragen, die Start-ups an uns stellen, sind fast immer die gleichen: Wie können wir Social Media zur Gewinnung neuer Kolleginnen und Kollegen gewinnen? Und wie zur Geschäftsanbahnung? Die Frage, die aber mit Abstand am meisten unter den Nägeln brennt: Was kostet uns das? Gute Frage. Gemeine Gegenfrage: Was kostet ein Auto? Richtig: Vom gebrauchten Golf IV bis zum Porsche ist alles drin.

Im Folgenden wollen wir Dir als dem Social Media Verantwortlichen in eurem Start-Up, ein paar How-Tos und Tipps an die Hand geben, wie der professionelle Einstieg in der Zusammenarbeit mit einer Social Media Agentur gelingen kann.

1. Social Media Ziele: Überlege dir, was du willst.

Entwickle klare Ziele für Social Media. „Mehr verkaufen“ wollen alle. Also z.B. Bekanntheit aufbauen. Oder Leads zu neuen Kunden aufbauen. Oder Mitarbeiter gewinnen. Oder einen Online-Shop bewerben. Etc.

Plane interne Ressourcen. Die Zusammenarbeit mit einem Social Media Dienstleister erspart dir zwar eine Menge Zeit für andere Dinge, die dir wichtiger sind. Aber trotzdem sollte für Social Media mindestens ein halber Tag pro Woche Platz in deinem Kalender sein. Für die Zusammenarbeit mit deiner Agentur. Zur internen Koordination. Für Strategie und Planung.

2. Agentursuche: Zielgerichtet statt mit der Gießkanne

Schreib keine Rund-Mails an X Agenturen mit Preisabfragen. Such dir sorgfältig drei potentielle Agenturpartner. Führe persönliche Gespräche mit den drei Agenturen. Schau dir vorher deren Agentur-Websites ganz genau an. Hat die Agentur die richtige Größe? Die passenden Erfahrungen? Findest du dich wieder mit deinen Fragen? Wie steht es um Beratungsqualität und Strategieerfahrungen? Hast du auch zwischen den Zeilen das Gefühl, dass die Agentur ein guter Partner sein könnte? Lass dir dann von drei Agenturen Angebote für vergleichbare Dienstleistungen machen. Wichtig: Der Preis darf nie das entscheidende Kriterium sein.

3. Social Media Strategie: Niemals ohne

Entwickle mit deinem neuen Agenturpartner eine langfristige Social Media Strategie. Mit klaren Zielen und realistischen Erfolgsvorgaben. Dem optimalen Set an geeigneten Communities. Einer Content Strategie: Was soll die Zielgruppe erfahren? Einem Plan, woher der Content stammt. Und in welchem Umfang er benötigt wird. Welche Ziele das Social Advertising (SMA) hat. Und wer, wann und wie oft Community Management macht. Auch klare Regeln für die Zusammenarbeit sollten nicht fehlen, z.B. Meetings und Reviews. Ganz wichtig: Regelmäßige Reportings. Alles das gehört zur Strategieentwicklung dazu.

4. Lass dir Social Media etwas kosten

Wenn du Social Media ganz oder teilweise outsourcen willst berücksichtige bitte, dass der eingeschaltete Agentur-Dienstleister in der Regel mehr als 200 € im Monat kostet. Wie in deinem Unternehmen arbeiten dort hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über viele Erfahrungen verfügen und daher verdienen, was sie kosten.

Bei allem, was du kaufst, gilt die alte Regel: Wer billigt kauft, kauft zweimal. So ist es auch bei Social Media Agenturen. Und wer sein komplettes Social Media Marketing einer Agentur überträgt, ist schnell mit dem einen oder anderen Tausender im Monat dabei. Dafür gibt es aber auch professionelle Social Media Betreuung und eine exzellente Beratung, die Anfängerfehler vermeiden hilft.

5. Definiere vorher dein Social Media Budget

Definiere ein klares Budget für ein gesamtes Etatjahr. Bitte nicht: Liebe Agentur, mach mal einen Vorschlag und ich frag dann den Chef, ob es passt. Lass dir dann von deiner Agentur einen Vorschlag für die monatliche Verteilung des Budgets machen. Auch Agenturen müssen planen und qualifizierte Mitarbeiter vorhalten. 3-Monats-Sprints für die Zusammenarbeit bringen dir nichts. Gerade wenn sich die Agentur richtig eingearbeitet hat und mit deinen Produkten, dem Unternehmen und den Abläufen auskennt und man sie daher optimal einsetzen kann, ist die Zeit schon wieder rum.

Wie viel Budget sollte man denn einplanen? Wie war das mit der Frage, was ein Auto kostet, s.o.? Manche Agenturen haben ein Mindest-Budget, unterhalb dessen sie gar nicht erst anfangen zu arbeiten. Das macht Sinn, weil besonders die Anlaufphase für eine Agentur aufwändig ist und da oft kein Geld verdient wird. Das Mindest-Honorar pro Monat (ohne Fremdkosten z.B. für Ads oder Contentproduktion) kann zwischen 1000 – 5000 € liegen, je nach Agentur und Agenturgröße.

6. Wann du eine Social Media Agentur einschalten solltest

Die alte Weisheit gilt: Agenturen sollten mehr bringen, als sie kosten. Nicht jeder hat Social Media Spezialisten im Unternehmen. Wer glaubt, ein Werkstudent wäre eine günstige Alternative zu einer Agentur, ist fast immer auf dem Holzweg. Das aber stellt sich oft erst nach Monaten heraus. Wenn einen langsam das Gefühl beschleicht: Bringt ja gar nix, was wir hier machen. Dann aber kann schon viel falsch gemacht worden sein – mit längerfristigen Konsequenzen.

Eine Agentur einschalten sollte man vor allem dann, wenn du

  • selbst keinen oder nur halb befriedigenden kreativen Content erstellen kannst. Besonders bei Bewegtbild wie Reels und Videos. Aber auch bei knackigen Texten und der Auswahl aktueller Hashtags auf Instagram.
  • vermutest, dass die Community eine ganz andere Erwartungshaltung an deinen Content hat als du selbst. Und dir womöglich bei Postings nur die Bewerbung eurer Produkte und Dienstleistungen spontan in den Sinn kommt. Sei sicher: Es gibt deutlich mehr, was deine Community an dem, was euer Startup tut, interessieren wird!
  • du dich mit Ads nicht auskennt und dir sicher bist, besser Profis für bessere Performance deiner Ads einzuschalten.

7. Erwarte nicht den schnellen Social Media Erfolg!

Social Media sind in erster Linie Entertainment-Plattformen. Eine frisch an den Start gebrachte Community braucht Anlaufzeiten, um organische Reichweiten zu generieren. Und Content, der für deine Follower relevant ist. Rechne für nennenswerte Erfolge bei der Content-Distribution (vor allem unbezahlt) eher in Monaten als in Tagen oder Wochen! Sollten die Postings anfangs geringe Reichweiten haben, lass dich davon nicht unterkriegen! Nicht jedes Posting geht sofort steil, niemand bekommt über Nacht eine riesige Community. Es kann dauern, bis eine Seite im Social-Media-Kosmos etabliert und anerkannt ist!

8. Erwarte den schnellen Social Media Erfolg!

Mittlerweile bietet Meta eine Reihe spannender Anzeigenformate für Performance Marketing. Etwa, wenn du neue Kolleginnen und/oder Kollegen suchst. Oder ein Produkt bewerben willst. Dafür brauchst du a) eine aktiv bespielte Facebook- und/oder Instagram Unternehmensseite. Und b) profunde Kenntnisse des Werbeanzeigenmanagers.

Für ein „normales“ Posting mehr Reichweite dazu kaufen, kann heute auf denkbar einfache Weise jeder Blumenladen um die Ecke. Meta macht es kleinen Mittelständlern leicht, für einen Fünfziger Botschaften deutlich reichweitengesteigert in die Community zu blasen. Etwas ganz anderes sind Performance Kampagnen. Hier ist eine komplexe Kampagnenstruktur für den gesamten Sales Funnel wichtig und das können meist nur echte Profis mit entsprechenden Erfahrungen. Also besser Fachleute einschalten als Geld verbrennen.

Social Media für Start-Ups: Ein Fazit

Aller Anfang ist schwer, auch bei Social Media. Für Start-ups bieten sich hier viele Möglichkeiten für Social Recruiting, aber auch für Unternehmens- oder Produktkommunikation. Wer Social Media outsourcen will, sollte die og. Regeln beherzigen. Sie sollen Kommunikationsfehler minimieren und dir helfen, von Anfang an mehr Klarheit und Ausrichtung zu schaffen.

Wer auf eine Social Media Agentur lieber verzichten möchte, für den oder die haben wir kommende Woche ein paar wichtige How-Tos bereit. Also dranbleiben!

Klaro, du kannst du auch jederzeit bei Rückfragen bei uns anrufen. Wir vom ALEXANDERPLATZ Hamburg freuen uns auf deinen Anruf!