
Warum tun wir eigentlich, was wir tun? Diese Frage bringt auf den Punkt, worum es bei einem Begriff geht, der mittlerweile in fast allen Unternehmensstrategien eine zentrale Rolle spielt: Purpose. Dabei geht es nicht um eine nette Kampagnenidee oder einen emotionalen Werbeslogan, sondern um den strategischen Kern eines Unternehmens. Purpose beschreibt den übergeordneten Sinn und gesellschaftlichen Beitrag einer Marke – also den Mehrwert, den sie über ihr wirtschaftliches Handeln hinaus leisten will.
Aber: Was genau ist eigentlich Purpose – und was nicht?
Purpose ist nicht gleichzusetzen mit Mission oder Image. Während eine Mission beschreibt, was ein Unternehmen tut und wie es das tut, geht der Purpose tiefer: Er erklärt, warum das Unternehmen existiert – und was es in der Welt bewirken möchte. Im besten Fall ist er ein Kompass, an dem sich Produktentwicklung, Kommunikation, HR, Vertrieb und Führung orientieren. Heute gibt es ganz unterschiedliche Arten, wie Unternehmen ihren Purpose leben und definieren. Für einige Unternehmen steht ökologische Verantwortung im Vordergrund – etwa durch nachhaltige Produktion oder Klimaziele. Andere fokussieren sich auf soziale Gerechtigkeit, etwa durch Inklusion, Diversität oder faire Arbeitsbedingungen. Wieder andere betonen ihren Beitrag zu Bildung, Gesundheit oder gesellschaftlichem Fortschritt. Wichtig ist dabei: Purpose ist nur dann glaubwürdig, wenn er Teil des unternehmerischen Handelns ist – nicht nur Teil des Marketings.
Warum Purpose für Unternehmen immer wichtiger wird
Purpose ist längst kein Thema mehr, das nur jüngere Zielgruppen wie Gen Z oder Millennials bewegt. Die Bedeutung einer klaren Haltung hat sich über alle Altersgruppen hinweg etabliert. Unternehmen wie unser Kunde Sonepar, dessen Zielgruppe vor allem aus erfahrenen Elektroinstallateuren und Entscheidern aus anderen Unternehmen besteht, setzen Purpose ganz bewusst ein – nicht als Buzzword, sondern als strategisches Element – und leben Purpose auch in vielfältiger Weise vor. Nach innen kann ein glaubwürdiger Unternehmenszweck helfen, ein starkes Wir-Gefühl zu schaffen. Purpose stärkt die Bindung der Mitarbeitenden, macht Führung klarer und motivierender und spielt eine große Rolle im Recruiting. Wer sich heute auf dem Bewerbungsmarkt behaupten will, muss mehr bieten als ein gutes Gehalt. Themen wie Nachhaltigkeit, Chancengleichheit, Förderung von Diversität oder ein inklusives Arbeitsumfeld werden zu echten Wettbewerbsvorteilen – wir wollen uns schließlich alle gerne mit unserem Arbeitgeber identifizieren können.
Warum Purpose auf Social Media besonders wichtig ist
Purpose wirkt – und ist auf Social Media besonders sichtbar. Laut mehreren Studien erzielen Beiträge mit einer klaren Haltung überdurchschnittlich viele Interaktionen. Sie werden häufiger geteilt, kommentiert und gespeichert. Das liegt nicht nur daran, dass sie emotionaler sind, sondern auch, weil sie Nutzerinnen und Nutzer in ihrer Wertehaltung ansprechen. Dabei ist es entscheidend, dass Purpose nicht platt, politisch kalkuliert oder aufgesetzt wirkt. Das Publikum merkt sehr schnell, ob eine Haltung gelebt oder nur gepostet wird. Stichwort: Purpose Washing. Wer zum Beispiel einen Equal-Pay-Post teilt, gleichzeitig aber intransparent bezahlt, wird heute zurecht kritisch hinterfragt. Besonders stehen hier auch Marken in der Kritik, die im Pride Month „Flagge zeigen“ und sich als divers und LGBTQAI+ freundlich zeigen – an den anderen Monaten im Jahr jedoch keine Stellung zu dem Thema beziehen. Auch deshalb ist Authentizität der wichtigste Erfolgsfaktor – sowohl für die interne Kommunikation als auch für alle öffentlich sichtbaren Maßnahmen.
Erfolgreiche Beispiele: Wie Unternehmen ihren Purpose leben
Viele Unternehmen zeigen heute, wie Purpose auf Social Media erfolgreich kommuniziert werden kann. Sonepar etwa stellt regelmäßig Initiativen zum Thema Energieeffizienz, Schulungsprogramme oder Diversity-Engagement vor – und macht dadurch deutlich, dass es nicht nur um den Verkauf von Produkten geht, sondern um einen nachhaltigen Beitrag zur Branche. Auch Unternehmen wie EDEKA verbinden ökonomisches Handeln mit gesellschaftlicher Verantwortung. Kampagnen zu regionalen Lebensmitteln, Anti-Verschwendungs-Initiativen oder Employer-Branding-Formate mit Auszubildenden geben dem Unternehmenszweck ein Gesicht. Das gemeinsame Muster: Purpose wird inhaltlich klar gemacht, durch Menschen erzählt und durch Taten unterfüttert.
Was Purpose für Content und Storytelling bedeutet
Für Social-Media-Teams heißt das: Purpose muss nicht ständig in Postings thematisiert werden – er sollte erlebbar sein. Unternehmen, denen Purpose-Themen wichtig sind, sollten allerdings regelmäßig über die gelebte Purpose-Wirklichkeit im Unternehmen posten. Unternehmen, die sich dem Thema noch nicht verschrieben haben, empfehlen wir sich zu fragen, welche Purpose Themen relevant sein könnten und dazu eine eigene Purpose-Strategie auszuarbeiten.
Gute Inhalte entstehen dort, wo Haltung auf echte Geschichten trifft. Das können Einblicke in Projekte sein, Zitate von Mitarbeitenden, Stories aus der Produktion oder Feedback von Kunden.
Welche Purpose-Themen gut funktionieren auf Social Media
Und was besser nicht:
Fazit: Purpose auf Social Media zahlt sich aus!
Purpose ist kein Trend, sondern eine Haltung – und auf Social Media ein echter Reichweiten-Booster. Wenn er glaubwürdig ist, stärkt er nicht nur die Marke, sondern auch das Vertrauen der Community und die Bindung im Team. Aufgeklärte Menschen wollen heute wissen, wofür ein Unternehmen steht – und auf welcher Grundlage es handelt. Purpose sollte daher auch ein wichtiger Bestandteil der Employer Branding Strategie sein.
Gerade weil Aufmerksamkeit auf Social Media hart umkämpft ist, wird klarer Purpose zum Schlüssel für Reichweite, Engagement und Relevanz. Wer Haltung zeigt, fällt nicht nur auf – er bleibt auch in Erinnerung.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen