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Die Videogiganten

TikTok, Instagram-Reels und YouTube Shorts: Vor- und Nachteile

Wer von euch kennt noch die Videoplattform Vine? Was früher Vine war, sind heute drei verschiedene Apps. Die Welt der sozialen Medien hat sich in den letzten Jahren vom statischen zum Bewegtbild hinentwickelt. Videos beeinflussen maßgeblich, wie wir Inhalte konsumieren, teilen und uns mit anderen verbinden. Daher wollen wir uns hier man ausführlich mit den drei großen Video-Plattformen beschäftigen: TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts. Jede dieser Plattformen hat ihre eigene Zielgruppe, Trends und kontroverse Diskussionen. Aber was passiert, wenn wir ihre Stärken kombinieren und die Synergie zwischen ihnen nutzen?

Was macht TikTok besonders?

TikTok hat mit seinen kurzen, unterhaltsamen Videos die Aufmerksamkeit vor allem der Jüngeren auf sich gezogen. Die Plattform hat eine lebhafte und energiegeladene Community aufgebaut, die von Kreativität, Trends und Viralität geprägt ist. TikTok ermöglicht es Nutzern, in kurzer Zeit eine große Anzahl an Followern zu gewinnen und hat weltweit eine beeindruckende Anzahl an Downloads (weltweit und plattformübergreifend sind es mehrere Milliarden Downloads). Laut Statistiken hatte TikTok bereits im Jahr 2021 über 1 Milliarde monatlich aktive Nutzer weltweit, in Deutschland sind es fast 20 Mio. Die weltweite, tägliche Nutzungsdauer der App liegt im Schnitt bei ca. 50-60 Minuten.

Und was macht Instagram Reels aus?

Instagram Reels, eine Funktion innerhalb der Instagram-Plattform, ist Instagrams Antwort auf TikTok. Es ermöglicht den Nutzern, kurze Videos mit Musik, Effekten und Filtern zu erstellen und mit der Instagram-Community zu teilen. Instagram Reels hat sich schnell zu einem starken Konkurrenten von TikTok entwickelt und bietet den Nutzern eine nahtlose Integration in die bestehende Instagram-Plattform. Die Funktionen wie Remixes und Green Screen fördern die Interaktion und Kollaboration zwischen den Nutzern. Wie auch TikTok kann Instagram über 1 Milliarde aktive, monatliche Nutzer verbuchen. Diese Nutzer verbringen im Durchschnitt (etwas) weniger Zeit in der App, als jene die TikTok nutzen. Laut einer internationalen Studie nutzen ca. 45% aller IG-User auch Reels.

Der „Latecomer“: YouTube Shorts

YouTube Shorts hingegen profitiert von der bereits etablierten Nutzerbasis von YouTube. Die Plattform hat die Funktion für kurze, vertikale Videos eingeführt, um den Trend von TikTok und Instagram Reels aufzugreifen. Durch die Integration von Shorts in die bestehende YouTube-App bietet YouTube seinen Content Creators die Möglichkeit, ihre Reichweite zu erweitern und ihre Inhalte in einem neuen Format zu präsentieren. YouTube an sich, nicht nur Shorts (!), hat monatlich ca. 70 Mio. Nutzer pro Monat. Im Jahr 2021 wurden Shorts eingeführt, damals gingen noch 44% der Befragten zwischen 16 und 65 Jahren davon aus, dass sie den Videodienst in Anspruch nehmen werden. Nun ist dies über zwei Jahre her, viel Zeit für ein soziales Netzwerk und YouTube Shorts spielt die kleinste Rolle in den vertikalen Videonetzwerken! Die Nutzungsdauer von YouTube, erneut nicht nur Shorts, ist geringer als jene von TikTok und IG, sie liegt bei ca. 25 Minuten.

TikToks, Reels, YouTube Shorts – was trennt sie?

Die Zielgruppen der drei Plattformen unterscheiden sich leicht voneinander. TikTok hat vor allem bei der Generation Z und den Millennials enorm an Beliebtheit gewonnen. Instagram Reels spricht eine breitere Nutzerbasis an und konzentriert sich darauf, die jüngere Generation auf Instagram zu halten. YouTube Shorts richtet sich an die treue Nutzerbasis von YouTube, die kurze und unterhaltsame Videos auf der Plattform genießen möchte und nicht zu TikTok oder Instagram abwandern soll. Generell ist die jüngste Zielgruppe auf TikTok, gefolgt von Instagram und YouTube ist die große demokratische Masse.

Video Trends

Trends und Innovationen spielen eine entscheidende Rolle in der Welt der sozialen Medien. TikTok hat die Kurzvideo-Kultur perfektioniert und weltweite Trends wie Challenges, Dance-Videos und Comedy-Sketches hervorgebracht. Instagram Reels hat ebenfalls Trends wie Make-up-Tutorials, Rezeptvideos und Comedy-Inhalte populär gemacht. YouTube Shorts hat seit der Einführung im Jahr 2021 an Popularität gewonnen und bietet Funktionen wie Musikbibliotheken und Videoeffekte, um die Kreativität der Nutzer zu fördern. YouTube Shorts hat, soweit wir es wissen, noch keinen richtigen Trend ins Leben gerufen.

In den Kommentaren von Usern wird YouTube Shorts hinsichtlich Trends oftmals auf die Hörner genommen, indem bei einem TikTok-Trend Dinge wie „in 4 Wochen ist das dann auch Trend in den Shorts“ kommentiert werden.

Keine Plattform ist frei von Kontroversen und Herausforderungen. TikTok stand aufgrund von Datenschutzbedenken und Fragen zur Moderation von Inhalten im Fokus der Kritik. Instagram Reels musste sich mit Kontroversen über die Originalität von Inhalten auseinandersetzen. YouTube Shorts hat die Herausforderung, seine Nutzerbasis von der langjährigen Nutzung der Hauptplattform zu überzeugen. Jede Plattform steht vor eigenen Herausforderungen. Unterm Strich kann man sagen: Nobody is perfect!

TikToks, Reels, YouTube Shorts – wie nutzt man sie am besten?

Warum nicht alle synergetisch nutzen? Denn es besteht ja die Möglichkeit, Inhalte auf verschiedenen Plattformen zu erstellen und zu teilen, um die Reichweite zu maximieren. Viele Content Creators und Unternehmen nutzen alle drei Plattformen, um ihre Kreativität auszudrücken und ihre Zielgruppe zu erweitern. Zum Beispiel kann ein Video auf TikTok erstellt werden, welches viral geht und so einer großen Anzahl von Nutzern vorgeschlagen wird (auf der sogenannten FYP – For You Page). Anschließend kann dieses Video in den Instagram Reels hochgeladen werden, um die Instagram-Community einzubeziehen und die Inhalte mit einem breiteren Publikum zu teilen. Schließlich kann das Video auch auf YouTube Shorts hochladen werden, um die Präsenz auf der größten Video-Plattform weiter auszubauen und die treue YouTube-Nutzerschaft anzusprechen.

Ein Video, ein Dreh, ein Schnitt = drei Upload-Möglichkeiten = maximale Reichweite!

Insgesamt bieten TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts faszinierende Möglichkeiten für Content Creatoren, Unternehmen und Nutzer, sich in der Welt der sozialen Medien zu engagieren. Mit ihrer einzigartigen Zielgruppe, den aufstrebenden Trends und den Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, haben diese Plattformen das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Videoinhalte konsumieren und teilen (noch weiter) zu verändern.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Plattformen weiterentwickeln und wie sie genutzt werden, um Geschichten zu erzählen und Videos mit der Welt zu teilen.

Fragen, wie sie die drei Plattformen am besten gemeinsam nutzen können? Wir helfen Ihnen gern: 040-82244660.