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Werbung auf Spotify?

Die unterschätzte Ergänzung im Advertising

Zielgerichtete, streuverlustarme Ansprache, hier aber in einem Audio-Kontext statt auf META – das macht Spotify zu einer spannenden Ergänzung im Social Advertising! Warum:

Im Social Media Marketing dominieren Plattformen wie Instagram, Facebook, TikTok und LinkedIn den Alltag vieler Unternehmen. Sie sind erste Wahl, wenn es um Reichweite, Interaktion und Markenaufbau geht. Doch ein Kanal wird dabei häufig übersehen: Audio-Streaming-Plattformen. Besonders Spotify bietet spannende Möglichkeiten, um Social Media Kampagnen wirkungsvoll zu ergänzen und neue Zielgruppen zu erreichen.

Warum Spotify?

Spotify ist die bekannteste Musikstreaming-Plattform, vor Amazon, YouTube und Apple Music. Und hat laut eigenen Angaben 678 Mio. Usern weltweit eine fast 8x höhere Reichweite als Apple oder Amazon Music. Zahlen für Deutschland veröffentlicht Spotify nicht; Schätzungen ergeben aber eine Zahl um die 10-12 Mio. Besonders stark repräsentiert ist die Zielgruppe 18-35.

Im Unterschied zu anderen Audio-Streaming-Diensten bietet Spotify deutlich bessere Targetingmöglichkeiten. So lassen sich neben demografischen Daten auch Interessen und Hörverhalten, Regionalität, Device (Desktop, Mobile, Auto), aber auch Custom (z.B.Daten aus dem CRM) und Lookalike Audiences (User, die bestehenden Nutzern ähneln) ansprechen. Ganz ähnlich wie bei META. Dabei gibt es viele Werbeformate (Audio und Video-Ads, Display Ads etc.) für kreatives Storytelling. Und: Kampagnen können schon mit kleinen Budgets (ab 250 €) gestartet werden – ideal für KMU und/oder für regionales Advertising, z.B. im Handel. Wer über keine eigenen Creatives verfügt, kann im Spotify-eigenen „Ad Studio“, einem Self-Service-Tool, selbst seine Kreativität unter Beweis stellen und eigene Spots produzieren. Besser ist natürlich, man beauftragt damit eine kreative Social Media Agentur 🤗

Ein besonderer Vorteil von Spotify-Werbung: Sie wird in Momenten wahrgenommen, in denen Nutzerinnen und Nutzer aktiv zuhören: Beim Sport, Autofahren, Lernen oder Entspannen. Die Botschaft verschwindet nicht zwischen Posts im Feed, sondern erreicht das Publikum direkt und ohne visuelle Ablenkung.

Der Blick über den Tellerrand: Weitere Audio-Plattformen neben Spotify

Spotify ist Marktführer, doch auch andere Dienste können im Marketing-Mix eine Rolle spielen – je nach Zielgruppe und Kampagnenziel.

Amazon Music: Besonders spannend durch die Integration in Amazon Prime. Viele Prime-Mitglieder nutzen den Dienst automatisch, wodurch eine große, breit gefächerte Zielgruppe angesprochen wird.

Apple Music: Ideal für Premium-Zielgruppen, die Wert auf hochwertige Inhalte und die Apple-Umgebung legen.

Deezer: In Deutschland beliebt und interessant für spezielle Musikrichtungen oder Communitys.

Podcast-Werbung: Über spezialisierte Netzwerke wie Podstars oder Podigee können gezielt Nischenzielgruppen erreicht werden – perfekt für Themen, die im klassischen Streaming untergehen würden.

Erste Schritte mit Spotify

Der Einstieg in Audio-Werbung ist unkomplizierter, als viele denken. Mit einer klaren Strategie und überschaubarem Budget können Unternehmen gute Erfolge erzielen.

  1. Ziele definieren: Soll die Marke bekannter werden, Traffic auf die Website gelenkt oder ein Produkt direkt verkauft werden? Ein klares Ziel ist die Basis jeder Kampagne.
  2. Zielgruppe analysieren: Spotify bietet umfangreiche Daten, um genau die Nutzer anzusprechen, die relevant sind. Diese Insights sollten vor Kampagnenstart intensiv genutzt werden.
  3. Budget festlegen: Der Einstieg ist bereits mit kleinen Budgets möglich. Spotify ermöglicht es, Kampagnen flexibel zu skalieren: ideal für Tests und Pilotprojekte.
  4. Format auswählen: Audio-Spots für Reichweite, Video-Ads für Storytelling oder eine Kombination beider Formate für maximale Wirkung.
  5. Kampagne umsetzen: Mit dem Spotify Ad Studio können Unternehmen ihre Werbung selbst erstellen, von der Spotproduktion bis zur Ausspielung.
  6. Ergebnisse messen: Laufende Optimierung ist entscheidend. A/B-Tests und kontinuierliche Auswertung der Daten sorgen dafür, dass Budgets effizient eingesetzt werden.

Spotify: Vorteile im Marketing-Mix

Audio-Werbung ersetzt nicht Werbung auf Meta oder anderen Plattformen. Sondern ergänzt diese sinnvoll. Während Social Media Ads stark visuell geprägt sind und Interaktionen fördern, erreicht Spotify User in anderen Alltagssituationen. Oft dann, wenn sie besonders aufnahmebereit sind. Das erhöht die Chance, dass die Botschaft nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

Verknüpfung mit Social Media

Wer auf Spotify seine eigene Playlist hat (oder sogar seinen eigenen Podcast), kann die natürlich über Social Media teilen. Unternehmen sollten keinesfalls Spotify-Titel für ihre Reels nutzen (Rechte), sondern ausschließlich Titel aus der Meta Library.

Spotify für Employer Branding

Audio Ads im Bewerbungs-Kontext sprechen Bewerber auch außerhalb der Meta- Plattformen an. Durch Regio-Targeting kann z.B. das Einzugsgebiet um das werbende Unternehmen gewählt werden. Auch eigene Podcasts, gepusht durch bezahlte Werbeanzeigen (sogar in Kombi mit Meta), können für Jobsuchende interessant sein.

Fazit: Neue Chancen für Unternehmen

Werbung auf Spotify und anderen Audio-Plattformen ist ein spannender Bereich. Sie ermöglicht es Marken, in den Alltag der Menschen vorzudringen. Genau in dem Moment, in dem diese offen für neue Impulse sind. Für Unternehmen, die ihren Social Media Mix erweitern möchten, ist Spotify ein idealer Startpunkt.

Tipp von uns als Social Media Agentur: Beginne mit einem überschaubaren, klar abgegrenzten Testprojekt auf Spotify. Sammle Erfahrungen, analysiere die Ergebnisse und skaliere Schritt für Schritt. So findest du den optimalen Mix aus Social Media und Audio-Werbung für deine Marke.