Pinterest im Marketing-Fokus

Pinterest als visuelle Suchmaschine: Von der Inspiration zum Kauf

Studien von Nielsen zeigen, dass mehr als 55 Prozent der Pinterest-Nutzerinnen und -Nutzer mit konkreter Kaufabsicht auf die Plattform kommen. Gleichzeitig sind 97 Prozent aller Suchanfragen unbranded, was bedeutet, dass sich die Userinnen und User noch nicht auf eine Marke festgelegt haben und nach Inspirationen suchen. Von Rezepten über Outfits oder Schminktipps bis hin zu Einrichtung, Garten oder Reisen – es ist so ziemlich alles dabei. Unternehmen, die ihre Produkte hier früh sichtbar machen, erreichen ihre Zielgruppe genau in dem Moment, in dem sie eine Anregung suchen und eine Entscheidung treffen wollen.

Zielgruppen auf Pinterest: Gen X bis Gen Z

Trotz des rasanten Wachstums bei der Generation Z sind Frauen über 35 Jahre die intensivsten Nutzerinnen von Pinterest. In Deutschland entfallen 19 Prozent aller User auf die Altersgruppe 35–44, 18 Prozent auf 45–54 und 20 Prozent auf 55–64 Jahre. Darüber hinaus verfügt fast die Hälfte aller Pinterest-Profile über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen (44 Prozent laut GlobalWebIndex). Damit bietet Pinterest Zugang zu einer kaufkräftigen, visuell orientierten Zielgruppe, die sich auf Einrichtung, Styling, Fashion, Rezepte und viele andere Lifestyle-Themen konzentriert.

Warum man zusätzlich zu Facebook/Instagram auch Pinterest nutzen sollte

Unternehmen, die visuell orientierte Produkte wie z.B. Mode, Styling, Kosmetik oder Home & Garden Produkte anbieten und Facebook und Instagram bereits für ihr Social Media Marketing einsetzen, empfehlen wir Pinterest als dritte Plattform in ihre Strategie zu integrieren. Das Bildernetzwerk erreicht kaufkräftige und kaufinteressierte Zielgruppen mit einem anderen Nutzungsverhalten und bietet eine suchbasierte, visuelle Alternative zu klassischen Social-Media-Kanälen.

Testkampagnen aus unserer Social Media Agentur belegen, dass Pinterest Ads ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und geringere Werbeüberflutung aufweisen als vergleichbare Meta-Kampagnen. Da die meisten Suchanfragen auf Pinterest inspirationsgetrieben sind, können Produkte im Moment der Entscheidungsfindung direkt präsent sein – von Wohnaccessoires über Lebensmittel bis hin zu Mode und Beauty-Produkten.

Weitere Vorteile von Pinterest

Pins bleiben aktuell und verschwinden nicht im chronologischen Feed wie z.B. bei Facebook oder Instagram. Pins haben also eine deutlich längere Lebensdauer als Meta-Posts.

E-Commerce: Pinterest hat Funktionen für Unternehmen integriert, die den E-Commerce fördern. Mit „Shop the Look“ und Produkt-Pins können Nutzer direkt auf Produkte zugreifen, was die Conversion-Rate erheblich steigern kann. Diese Funktionen helfen auch, die Sichtbarkeit von Marken zu erhöhen. Sogenannte „Rich Pins“ und „Shopping Pins“ ergänzen diese Inhalte um Preis- und Verfügbarkeitsinformationen und leiten Kundinnen und Kunden direkt zum Online-Shop.

Pinterest ist keine reine Suchmaschine wie Google, sondern hat auch „social“ Aspekte. So können Pins gelikt, geteilt oder kommentiert werden – was der viralen Verbreitung auf die Sprünge hilft. Die Nutzung von Interaktionen ist bei weitem noch nicht so verbreitet wie z.B. bei Instagram, man sollte aber regelmäßig seine Pins auf Fragen oder Kommentare checken. Und: Pins lassen sich mit der Website verlinken, Google indexiert Pinterest-Inhalte. Wenn Pins gut optimiert sind (z. B. mit relevanten Keywords und ansprechenden Bildern), können sie in den Google-Suchergebnissen angezeigt werden.

Mit der richtigen Strategie auf Pinterest starten

Bilder auf Pinterest:
Bilder und Videos auf Pinterest sollten einen überdurchschnittlichen Qualitätsstandard erfüllen. Inhalte sollten im 2:3-Format aufbereitet sein, man kann Text-Overlays verwenden und das eigene Logo platzieren.

Pinterest ist anders als Meta:
Pinterest sollte anders behandelt werden als Facebook oder Instagram. Während es bei diesen vornehmlich um soziale Interaktionen geht, steht bei Pinterest die Inspiration bei einer konkreten Suche im Vordergrund. Das sollte im Redaktionsplan berücksichtigt werden.

Inhalte und Struktur:
Diese sollten eher „zeitlos“ sein und auch in einigen Monaten noch relevant sein. Hier geht es also um „Evergreen-Content“, der kontinuierlich Traffic generieren kann. Inhalte sollten in thematischen „Boards“ organisiert werden, die mit spezifischen Inhalten zu dem Thema befüllt werden. Das hilft beim Aufgefunden werden und ermöglicht bessere Navigation.

Engagement durch Interaktion
Interagieren mit anderen Nutzern (also das Kommentieren von Pins, das Repinnen relevanter Inhalte auf anderen Seiten oder das Erstellen gemeinsamer Pinnwände) hilft, die Sichtbarkeit erhöhen und eine Community aufzubauen.

Pinterest Ads und Analytics:
Über bezahlte Werbeanzeigen lassen sich spezifische Zielgruppen ansprechen. Pinterest Analytics liefert wertvolle Einblicke in gespeicherte Pins, Klicks und Conversions. Tipp: unbedingt nutzen!

Fazit Pinterest
Pinterest ist ein leistungsstarke visuelle Suchmaschine mit Social Media Elementen für Marken, die Sichtbarkeit, Inspiration und Verkauf verbinden wollen. Sowohl für Markenartikler, als auch für Online-Handel und sogar den stationären Einzelhandel.

Wer auf Pinterest inspirierende Inhalte bietet, kann hier nicht nur Aufmerksamkeit erzielen, sondern auch direkt Verkäufe generieren. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Der Handlingsaufwand ist nicht höher als bei anderen Plattformen, Influencer-Marketing ist auch möglich, das Preis-Leistungsverhältnis sehr attraktiv und die Nutzer sind auch für höherwertige Produkte aufgeschlossen. Dazu kommt, dass die Plattform noch nicht so stark geflutet ist von Werbung wie andere.

Also: worauf noch warten? Ihre Social Media Agentur aus Hamburg unterstützt Sie beim Aufbau Ihrer Pinterest-Profils gern: pinterest@alexanderplatz-hh.de. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!