Viele Aspekte unserer Sprache haben ihren Ursprung in anderen Sprachen gefunden. Selbiges gilt für das typische Denglisch, welches viele Agenturen nutzen, ohne die Begrifflichkeiten einmal ausgiebig erklärt zu haben.
Im folgenden Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit der klassischen Social Media Terminologie und was genau sich dahinter verbirgt – ganz getreu dem Hamburger Motto: “Nich lang schnacken, Kopp in Nacken”.
Klassische Begrifflichkeiten, die Netzwerk übergreifend verwendet werden:
Ads: Das sind die Werbungen, die auf den Plattformen veröffentlicht werden können. Für Ads gibt es viele verschiedene Arten und Möglichkeiten diese zu veröffentlichen. Diese Ads werden häufig auf veröffentlichte Beiträge geschaltet, um beispielsweise die Interaktion zu erhöhen.
Asset: Ein Asset ist das im Beitrag zu sehende Motiv / Video.
Bio: Unter dem Namen, auf der eigenen Instagram-Seite, kann man einen kurzen Text und einen Link einsetzen und speichern. Dieser Teil ist die sogenannte Bio(graphy).
Caption / Copy: Der Beitragstext, welcher (mit) veröffentlicht wird. Auf Facebook, LinkedIn und Xing ist es möglich, nur eine Caption / Copy zu veröffentlichen, auf Instagram und TikTok benötigt man hierzu noch ein Asset.
Community: Die Nutzer, die einer Seite folgen, bilden im Kollektiv die Community der Seite.
Dark Post Ads: Ads können aber auch als Dark Post ausgespielt werden. Hier werden keine bereits veröffentlichten Beiträge beworben! Es wird ein extra Posting erstellt, welches ausschließlich durch Ads ausgespielt werden und somit nicht im Feed auftaucht!
Duett: Nutzer können Videos zu bestehenden TikTok-Videos aufnehmen und diese gleichzeitig, nebeneinander abspielen lassen. Es entsteht der Effekt eines Duetts.
DM: Eine direkte Nachricht an einen anderen Nutzer schicken. Diese Nachricht ist nur für die Korrespondierenden sichtbar und erscheint in keinem Feed o.Ä..
Engagement Rate: Diese Rate errechnet einen prozentualen Wert, der Aussage darüber geben kann, wie das Verhältnis von Interaktion und Reichweite war. Die generelle Formel lautet hierbei:
(Interaktionen : Reichweite) x 100 = prozentuale ER
Engagement: Zeigt wie häufig ein Nutzer mit einem Posting interagiert hat. Als Beispiel: Liken wäre eine Interaktion!
Follower: Nutzer, die der Seite / dem Kanal folgen.
Feed: Die Startseite von Instagram wird als Feed betitelt. Hier werden alle Postings der verfolgten Seiten aufgezeigt.
FYP: Dies ist die Abkürzung für die sogenannte “For you page”, quasi die Startseite von TikTok mit Videovorschlägen passend zum Geschmack des Nutzers. Der Sprung auf die FYP kann den Unterschied zwischen 700 und 700.000 Aufrufen machen!
Grid: Dies bezeichnet die eigene Seite und das Layout dieser. Alle geposteten Beiträge, außer Dark Ads, erscheinen im Feed-Grid. Alle geposteten Reels hingegen im Reel-Grid.
Hard Interaktion: “Aufwendigere” Interaktionen der Nutzer mit einem Beitrag, beispielsweise der Teilung in der eigenen Story.
Highlight: Stories sind, wie bereits erwähnt, nur für 24 Stunden online. Auf Instagram gibt es sogenannte Highlights, in denen Stories gespeichert werden können, damit die Community auch nach den 24h diese Stories noch anschauen kann. Highlights werden zwischen Feed-Grid und Bio angezeigt.
Impressionen: Häufig werden Impressionen und Reichweite verwechselt. Die Impressionen zeigen, wie häufig ein Asset auf einem Bildschirm angezeigt wurde. Die Impressionen sind häufig (deutlich) höher als die Reichweite, da ein Nutzer lediglich einmal zur Reichweite gezählt wird, ein Beitrag aber häufiger als einmal auf dem Bildschirm angezeigt wird (beispielsweise durch mehrmaliges hin und her scrollen).
Interaktion: Zeigt wie häufig ein Nutzer mit einem Posting interagiert hat. Als Beispiel: Liken wäre eine Interaktion!
Interaktionsrate: Diese Rate errechnet einen prozentualen Wert, der Aussage darüber geben kann, wie das Verhältnis von Interaktion und Reichweite war. Die generelle Formel lautet hierbei:
(Interaktionen : Reichweite) x 100 = prozentuale Interaktionsrate
Reach / Reichweite: Gibt an, wie viele Personen erreicht wurden.
Reel: Kurze, vertikale Videos, die mit der Community geteilt werden. Reels können entweder nur im Reel-Grid oder sowohl im Feed- als auch Reel-Grid auftauchen.
Save: Beiträge werden zum späteren betrachten gesichert (fällt unter eine “Hard Interaktion”).
Share: Beiträge können von Nutzern geteilt werden, dies nennt man einen “Beitrag sharen” (fällt unter eine “Hard Interaktion”).
Soft Interaktion: Einfache Interaktionen der Nutzer mit einem Beitrag, beispielsweise einem Like.
Sticker: Können in Stories verwendet werden, um noch mehr mit den Nutzern zu interagieren. Sticker können der Community beispielsweise die Möglichkeit geben, offene Fragen zu stellen.
Stitch: TikTok-Videos können gestitched werden. Das heißt, dass ein Nutzer ein Video eines anderen Nutzers nimmt und ein eigenes Video direkt an das Ende des ersten Videos schneidet. Dies wird häufig genutzt, um seine Meinung kund zu tun.
Stories: Auf allen (gängigen) Plattformen ist es möglich, Beiträge in die eigene Story zu posten. Diese Stories werden in einem gesonderten Raster veröffentlicht und sind nur 24 Stunden online. Stories sind im Regelfall vertikal (Format: 9:16).
Taggen: Jemanden verlinken, damit derjenige eine Benachrichtigung bekommt und auf das Posting aufmerksam wird.
Zusammenfassung:
Es gibt eine Vielzahl an Begriffen, die auf den ersten Blick klar werden, andere wiederum nicht. Dieser Blogbeitrag gibt eine gute Übersicht über die aktuellen Begrifflichkeiten, natürlich werden in den kommenden Jahren noch weitere folgen!
Falls Sie einen Begriff vermisst haben, einfach nachfragen, wir sind sofort zur Stelle und helfen weiter!