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Warum Sie auf gute Social Media Fotos und Videos unbedingt Wert legen sollten

Kreativer Content macht den Unterschied für erfolgreiches Social Media Marketing. Ohne attraktives und eigenständiges Bild- und Videomaterial weniger Performance auf Instagram, Facebook, Pinterest & Co. Auf der Foto-App Instagram gehören originelle und qualitativ höherwertige Video-Reels und Fotos für Feedpostings und Stories zum kreativen Selbstverständnis der App und sind daher besonders für Influencer-verwöhnte Instagram User ein Must. Wobei Originalität, Kreativität oder sogar Meme-Charakter eines Fotos noch mehr Stellenwert zukommt als technischer Brillanz.

Die Social Media Realität ist eine andere: Vor allem bei der Erstellung von Fotos und Videos wird von Werbungtreibenden gern gespart. Tatsache ist: Die Produktion von eigenem Social Media Content durch einen Profi Fotografen oder Videografen ist meist deutlich aufwändiger und teurer als der Rückgriff auf Bildarchive und Photoshop. Aber: Es gibt Wege, auch mit einem mittleren Budget qualitativ hochwertige Foto- und Videomaterial erstellen zu lassen. Dazu gleich mehr.

Social Media Fotos und Videos selber machen?

„Das können wir auch selber, unser Prakti kann das“ ist kein seltenes Statement bei der Frage, wer den Foto- und Video-Content für Soziale Netzwerke erstellen soll. Besonders dann, wenn es ums Budget geht. Aber Vorsicht: Das Smartphone auf eine Szene draufhalten können wirklich viele. Bei der richtigen Perspektive und der richtigen Beleuchtung, der klaren Bildaussage und der passenden Umgebung/Hintergrund trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Sprich der Amateur vom Profi, der weiß, wie man für Social Media foto- oder sogar videografiert. Der auch das richtige Equipment und dessen professionellen Einsatz aus dem Effeff kennt. Und wenn es um einen z.B. für Website, Instagram, Facebook, Pinterest oder LinkedIn gewünschten Foto-Look, also ein spezifisches Foto-CD für Unternehmen oder Marke gehen soll, sollte man sich lieber gleich in die Hände von Social Media Profis geben.

Auch eigene Bildarchive sind nicht immer Social Media-tauglich. Das Problem: Diese (oft älteren) Fotos oder Videos sind meist für andere Zwecke (Shop, Website, Newsletter, Print) erstellt als für Social Media und daher nicht immer für Instagram oder andere Social Media Communities geeignet. Nicht selten wurden auch keine Nutzungsrechte für Social Media erworben. Oder diese sind ausgelaufen. Oder das Foto ist nur für redaktionelle Verwendung freigegeben. Oder Details auf dem Bildmaterial sind veraltet oder nicht mehr vorhanden: Gebäude, Personen oder dargestellte Produkte. Auch Kleidung und Styling von Personen können oldfashioned wirken. „Das merkt doch keiner“. Stimmt nicht. User interessieren und bemerken selbst kleinste Details und kommentieren entsprechend.

Social Media Content aus Bildarchiven?

Der einfachste, günstigste und schnellste Weg für Fotos. Nachteil: Die weitaus meisten Bilder sind nur für redaktionelle Nutzung und nicht für Social Media. Darüber hinaus: Vielen Bildern sieht man ihre Archiv-Herkunft überdeutlich an. Die typischen gestellten Fotos mit freundlich grinsenden Darstellern. Glatt, nett, konturlos und völlig austauschbar. Auch sieht man oft den Models oder der Umgebung an, wie alt die Fotos sind (Mode, Styling, Umgebung etc.).

Nicht wenige Motive werden auch von anderen Werbungtreibenden genutzt. Wie peinlich, wenn das gleiche Foto plötzlich bei einer anderen Marke auftaucht.

Die Auswahl an Social Videos ist (noch) gering. Je spezifischer, desto schwieriger.

Eigene Social Media Shootings?

Das gängige Vorurteil: Shootings sind zu teuer. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an, wie wichtig man Social Media nimmt. Betrachtet man Social Media nur als Wurmfortsatz vom Marketing, mag man dem Verdikt zustimmen. Erachtet man Social Media als wichtigen und relevanten Kommunikationskanal zur Zielgruppe, wird man vermutlich gar nicht erst auf die Idee kommen, eigene Foto und Videoprofuktionen als „zu teuer“ anzusehen.

Grundsätzlich gilt: Social Media Contet Shootings folgen anderen Spielregeln als Shootings für Print oder OoH. Fotos und Videos sind mehr „Social-Slice-Of-Life“, also Momentaufnahmen aus dem Leben und wirken nicht so inszeniert. Es werden deutlich mehr Motive in kürzerer Zeit produziert. So kann es sein, dass an einem Shooting-Tag der gesamte Content für einige Wochen Redaktionsplan produziert wird.

Eine besonders wirtschaftliche Art der Produktion von Fotos und Videos für Social Media ist der Einsatz von sog. Foto-Scouts. Im Unterschied zu Profi-Fotografen sind Scouts entweder Agentur-Mitarbeiter mit entsprechenden Foto-Skills oder z.B. Micro-Influencer mit erwiesenem Know-how. Eingesetzt werden Foto-Scouts etwa bei Events, Messen oder anderen Veranstaltungen, für ein Fashion-Shooting z.B. aber eher nicht.

Ein weiterer Vorteil von eigenen Social Media Shoots ist, dass neben Foto- auch Videomaterial für kreative Reels oder Stories mitproduziert werden kann. Oder sogar für die eigene Website. Besonders für Reels auf Instagram/Facebook oder für TikToks muss man feststellen: Es braucht eine Idee. Daher geht es ohne eigene Video-Produktion nicht.

Vorteile von eigenen Shootings

Fotos und Videos sind „owned content“, der Werbungtreibenden kauft entsprechend der Abmachung mit dem Foto- oder Videografen die Nutzungsrechte. Der gesamte Content an Foto- und Videomaterial kann dann vereinbarungsgemäß auch für andere Medien genutzt werden – wie Website, Shop, Ads, Newsletter etc.

Eigenes Foto-CD: Der Bilder-Feed wirkt durch den gemeinsamen Foto-Look einheitlicher als ein bunter Style-Mix an unterschiedlichen Bildauffassungen und aus unterschiedlichen Quellen. Gerade für den Foto-Feed auf Instagram ein wichtiger Aspekt.

Außerdem: Eigene Shootings ermöglichen auch das gewünschte Storytelling. Also die systematische Verfolgung einer eigenen Geschichte für Soziale Netzwerke. Und: Von vielen Foto-Motiven können auch zusätzlich Videos gemacht werden – ohne Reels geht z.B. bei Instagram heute kaum noch etwas.

Mehr Interaktion auf Social Media, mehr ROI

Die Erfahrungen zeigen: je markenbezogener und einheitlicher der Content, je mehr kreatives und originelles Storytelling auf den Motiven, desto höher die Interaktion. Qualitativ höherwertiges, eigenes Bild- und Videomaterial rechnet sich: Es demonstriert mehr „Marke“ und bindet die User stärker. Ein schönes Beispiel ist der Instagram Account von Hutshopping.de.

Ihre eigene Checklist für besseren Foto- und Video-Content:

  • Ist unser Bild- und Foto-Content eigenständig und attraktiv?
  • Ist er auch technisch einwandfrei (Schärfen, Helligkeit, Kontraste etc.)?
  • Folgen die Bilder einer durchgängigen Idee und Aussage (Storytelling)?
  • Haben wir eine gute organische, also unbezahlte Engagement-Rate?
  • Posten wir genug Stories auf Instagram (z.B. 30-40% vom Gesamt-Content)?
  • Nutzen wir ausreichend Bewegtbild, z.B. Reels (z.B. wöchentlich)?
  • Werden Bildmotive mit Texten oder Logos versehen und posten wir Werbemotive (NoGo!)?

Fazit: Und – haben Sie jetzt auch 7x „Ja“ gesagt? 😉